Welche Auswirkungen ein schiefer Atlas haben kann
Ein schiefer Atlas reduziert den Durchfluss der Nerven- und Energiebahnen, die durch ihn hindurchführen. Daraus resultiert eine stetige Unterversorgung des Körpers. Da nicht mehr alle Impulse und Informationen zwischen Gehirn und Körper ausgetauscht werden können, sind die Funktionen aller Organe und des Gewebes gestört. Auch die Selbstheilungskräfte des Körpers werden in ihrer Wirkung eingeschränkt.
Der Körper kommt aus dem Gleichgewicht
Diese Beeinträchtigungen, Störungen oder Unterversorgungen können gesundheitliche Beschwerden zur Folge haben. Diese treten oft nicht sofort auf, sondern können sich langsam – über Jahre – aufbauen. Das ist vergleichbar mit der Wirkung von täglichem Training über einen langen Zeitraum. Bei einer Fehlhaltung trainiert sich die Muskulatur jeden Tag eine „falsche“ Körperstatik an. Bänder, Sehnen und Faszien verkürzen oder verhärten sich und verändern die Körperstatik negativ. Es entsteht ein asymmetrischer Muskeltonus. Der Körperschwerpunkt verändert sich und damit die Zentrierung der Körperachse.
Mögliche Auswirkungen schon bei einem leichten Druck auf die Nervenbahnen:
- Allergien
- Durchblutungsstörungen
- Herzrhythmusstörungen
- Ischias
- Kopfschmerzen
- Kribbeln
- Migräne
- Schwindel
- Taubheit
- Tinnitus
- Verdauungsstörungen
Mögliche Auswirkungen einer Fehlstellung der Wirbelsäule:
- Augenstechen
- Bandscheibenvorfälle (als Folge permanenter Fehlbelastungen)
- Bewegungseinschränkungen
- Gelenkschmerzen
- Kieferfehlstellung
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Schwindel
- Skoliosen
- Verspannungen im Hals- und Nackenbereich
Mögliche Auswirkungen tiefer Muskelverspannungen:
- Beeinträchtigung des umliegenden Blut- Nerven- und Lymphsystems
- Verengung der Arterien, geringere Durchblutung, Engpässe im Körper und Thrombosen
- Schwindel, Störungen der Bewegungsabläufe und Sensibilitätsstörungen
Durch seine Schlüsselposition kann der Atlas vielfältige biomechanische und physiologische Funktionen beeinflussen. Er hat damit eine zentrale Bedeutung für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen.
Wie es zu einer Schiefstellung des Atlas kommen kann
- Die Forschung hat gezeigt, dass bereits durch den Geburtsvorgang bei fast 80 % der Menschen die ersten beiden Halswirbel (Atlas und Axis) verschoben bzw. verdreht sind.
- Traumata wie Schleudertrauma, Rutschen, Stolpern, Stürze oder Sportverletzungen können den Atlaswirbel in eine noch schlechtere Position bringen und damit viele verschiedene gesundheitliche Probleme im Körper auslösen.
- Alltagsgewohnheiten führen (oft schleichend über Jahre) zu einer Schiefstellung der Wirbelsäule, z. B. langes statisches Sitzen im Büro oder zuhause auf dem Sofa, ständiges Starren auf das Smartphone oder zu hohe Kissen in der Nacht.
- Einseitige oder extreme Belastungen, z. B. bei Sportarten wie Golf, Biken, Tennis oder Reiten, begünstigen Fehlstellungen.
- Psychische Faktoren können den Atlas aus seinem Zentrum bringen, z. B. Existenzängste, Stress, Krankheit, Verlust, Einsamkeit, Mobbing am Arbeitsplatz oder in der Schule, Prüfungsstress, Ängste allgemein, Depressionen, Hass, Neid oder Liebeskummer etc.
- Beschwerden wie Verspannungen im Hals- und Nackenbereich oder im Kiefer, Migräne, Skoliosen, Beckenschiefstand, aber auch Herzrhythmusstörungen oder Tinnitus sind sowohl mögliche Auslöser als auch Ursachen einer Schiefstellung.